Häufig ist die Konfiguration von VMware nicht in ein paar Minuten erledigt. Daher kann ein Backup des Startvolumes nicht schaden. Mit den Tools ssh, dd und gzip ist diese schnell und einfach zu erledigen.
Aktivierung des ssh-Servers und ssh-Clients
Standardgemäß sind sowohl der ssh-Server als auch der ssh-Client in ESXi Installationen nicht aktiv. Daher gilt es diese in der Firewall zu aktivieren. Die Einträge sind dann nicht mehr hellgrau sondern in schwarzer Schrift dargestellt. Unter ESXi 7.0 sieht es dann ungefähr wie folgt aus:
Gerätename des Startvolumes herausfinden
[root@ESXI:~] ls /dev/disks
Aus der Ausgabe ermitteln wir das zu sichernde Gerät (<DEVICE>) für den nächsten Schritt. Im Beispiel ist es eine 250GB fassende SSD mit dem klangvollen Namen:
t10.ATA_____CT250MX500SSD1__________________________2133E5C0E67F________
Festplatte sda via ssh in eine Imagedatei komprimiert schreiben
[root@ESXI:~] dd if=/dev/disks/<DEVICE> | gzip -c | ssh user@host "cat > /PATH/imagefile.gz"
Der vollständige Befehl könnte zum Beispiel wie folgt aussehen.
[root@ESXI:~] dd bs=4096 if=/dev/disks/t10.ATA_____CT250MX500SSD1__________________________2133E5C0E67F________ | gzip -c | ssh root@nas-ts1 "cat > /share/Daten/Share/imagefile.gz"
Der zusätzlich hinzugefügte Parameter bs
ist sinnvoll, da er die Geschwindigkeit erhöht. Es werden Blöcke mit der angegebenen Größe in BYTES gelesen und geschrieben.
Image via SSH auf Festplatte schreiben
[root@ESXI:~]
ssh user@server "cat imagefile.gz" | gzip -d -c | dd bs=4096 of=/dev/disks/<DEVICE>
Bitte beachte, dass unter Umständen ein Linux von einem Stick auf dem System gebootet werden muss. Dann ist selbstverständlich das Ziel (Startvolume des ESXi) anzupassen, z.B. of=/dev/sda